Alt und Jung in mediatisierten Lebenswelten
Siebte Interdisziplinäre Tagung am 02. Dezember 2011 in München. Der Umgang mit Medien ist längst nicht mehr nur Thema einer einzelnen Bevölkerungsschicht, Zielgruppe oder Generation. Im Gegenteil: Alle Generationen nutzen Medien auf ihre Art und gerade ältere Menschen finden immer stärker Zugang zu neuen Medien.
Menschen im höheren Lebensalter rücken insgesamt in den Fokus der Sozialwissenschaften, die die Veränderungen im Altersaufbau der Gesellschaft als Teil des soziostrukturellen Wandels zum Thema machen. Während Kinder und Jugendliche und ihre Bedürfnislagen sowie Potenziale und Risiken im Kontext ihres Medienumgangs ausführlicher erforscht wurden, standen ältere trenbolone acetate for sale Menschen – ihre Vorstellungen, Haltungen und Bedürfnisse, ihr Zugang zu und Umgang mit Medien – bisher kaum auf der Agenda. Wie aber gehen ältere Menschen auf Medien zu und welche Aneignungsweisen entwickeln sie? Welche Bedeutung haben Medien für Sozialisation und Bildung, für Wissenserwerb, Orientierung und Handeln im höheren Lebensalter? Das Thema erschöpft sich aber nicht in der Frage, wie Menschen im höheren Lebensalter mit Medien handeln. Auch der Rückbezug zum Medienhandeln anderer Generationen und vor allem die Verbindung der Perspektiven von Alt und Jung auf mediatisierte Lebenswelten ist zentral. Zu diskutieren ist, wie – abseits der Vermittlung von Fertigkeiten und Fähigkeiten im Umgang mit Medien – gesellschaftliche, kulturelle und emanzipatorische Potenziale, die sich mit und in einem aktiven Medienumgang entfalten, genutzt werden können. Zentrale Bedeutung hat dabei der Austausch zwischen den Generationen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten forschend und praktisch aufzugreifen und in einen fruchtbaren Dialog der Generationen zu treten ist die Grundlage dafür, dass sich solidarisches und produktives Zusammenleben von Jung und Alt entwickeln kann.
Die 7. Interdisziplinäre Tagung 2011 will auf der Grundlage theoretischer und empirischer Kenntnisse zur Alters-, Generationen- und Medienforschung sowie einschlägiger medienpädagogischer Praxisprojekte einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diskussion geben und hieran anknüpfend Perspektiven und Handlungsbedarfe für die medienpädagogische Forschung und Praxis ausloten.