Generationen im Dialog hat den Dieter Baacke Preis gewonnen
am 19.11.2011 wurde in Nürnberg der Dieter Baacke Preis 2011 für herausragende medienpädagogische Projekte verliehen und mittendrin war: Generationen im Dialog, das Generationenprojekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
Wir gewannen in der Kategorie D: Integrative/Intergenerative Projekte
Generationen im Dialog, JFF Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis München (2.000€)
Die Jurybegründung:
„Generationen im Dialog – Mediale Brücken zwischen Jung und Alt“ (Kategorie D – Intergenerative und integrative Projekte) Arbeiten Ältere und Jüngere gemeinsam in Medienprojekten, so geht es häufig darum, dass Jüngere den Seniorinnen und Senioren den technischen Umgang mit Medien vermitteln. Ein intensiver Austausch an kreativen Ideen, das gemeinsame Produzieren kultureller Produkte ist bislang eher eine Seltenheit. Hier schließt das Projekt eine Lücke. Der Name ist Programm: „Generationen im Dialog – Mediale Brücken zwischen Jung und Alt“. Das vom JFF – Institut für Medienpädagogik durchgeführte Projekt bringt Menschen verschiedener Generationen miteinander in einen kreativen Prozess.
Seit Anfang 2010 wurden elf Modellprojekte realisiert, von der GPS-Schnitzeljagd und Video-Interviews über multimediale Inszenierungen bis hin zur Internetwerkstatt. Die Zielgruppe sind dabei zum einen Heranwachsende im Alter von 14 bis 20 Jahren, häufig aus bildungsbenachteiligten Milieus, sowie ältere Menschen über 60 Jahre. Die elf multimedialen Modellprojekte wurden bayernweit in zehn Einrichtungen umgesetzt. In generationengemischten Teams sind nicht nur neue Sichtweisen entstanden, sondern auch nachhaltige Medienprodukte, wie Audioguides oder Handyvideos.
Der Jury haben die kreativen und phantasievollen Ideen, die mit Jung und Alt gleichermaßen umgesetzt wurden, besonders gut gefallen. Da kocht die Oma mit dem Ömer in einer Kochshow oder der Opa mischt die Platten neu beim sog. „Generationen DJ Battle“. Der Austausch zwischen den Generationen wurde durch die gemeinsamen Projektaktionen gefördert. Jung und Alt haben gelernt, sich mit dem Medien- und Kulturwissen des anderen auseinanderzusetzen. Dabei wurden auch Vorurteile und Stereotype mit aktiver Medienarbeit hinterfragt.
Gerne verweise ich auch auf die Nachhaltigkeit dieses Projektes: Das gleichnamige Buch ist bereits erschienen und es sind weitere Projekte für das Jahr 2012 geplant. Aber dazu können sicher die Initiatoren mehr sagen. An dieser Stelle also erstmal: Herzlichen Glückwunsch!
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Gratualtion an uns alle: die Teilnehmenden und Mitwirkenden. WIR SIND AUSGEZEICHNET.